ENG

Elektroneurographie

Die Elektroneurografie - ENG - , ist eine Untersuchung der peripheren Nerven, also der Nerven, die nicht Teil von Gehirn und Rückenmark sind. Mit der ENG wird die Geschwindigkeit bestimmt, mit der die Nerven Informationen weiterleiten. Das gibt Hinweise auf eventuelle Nervenschäden.  Die Elektroneurografie ist sowohl anwendbar bei Nerven, die Muskeln versorgen (motorische Nerven), als auch bei Nerven, die für Sinnesempfindungen (wie Temperatur- oder Berührungsreize) zuständig sind (sensible Nerven).

Häufige Krankheiten, bei denen die Elektroneurografie wichtige Informationen über den Zustand von Nerven liefert, sind:

  • Polyneuropathie
    (wie bei Diabetes mellitus oder Alkoholmissbrauch)
  • Karpaltunnelsyndrom
  • Muskelschwäche
    (Myasthenie)
  • Nervenschädigung als Nebenwirkung eines Medikaments
  • traumatische Verletzung eines Nerven
    (etwa durch Schnittwunden)

Bei der Elektroneurografie treten in der Regel keine ernsthaften Komplikationen auf. Manche Patienten empfinden allerdings die kurzen Stromimpulse als unangenehm oder auch schmerzhaft.

Die elektrischen Impulse können einen Herzschrittmacher irritieren. Bei Patienten mit einem Schrittmacher wird die Elektroneurografie daher nur vorsichtig oder gar nicht durchgeführt. Für Sie als Patient gibt es keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen oder Verhaltensregeln, die Sie nach der Elektroneurografie beachten müssen