EMG

Elektromyografie

Die Elektromyografie – kurz EMG – ist eine neurologische Untersuchung, bei der die natürliche elektrische Aktivität eines Muskels gemessen wird. Auf diese Weise kann der Arzt beurteilen, ob die Ursache einer Erkrankung im Bereich des Muskels oder der ihn versorgenden Nerven liegt.

Man unterscheidet das Oberflächen-EMG, bei dem Elektroden auf die Haut geklebt werden, vom Nadel-EMG, bei dem eine Nadelelektrode in den Muskel gestochen wird. Die Aktivität wird sowohl bei Bewegung, als auch im Ruhezustand gemessen.

Die häufigsten Gründe für eine Elektromyografie sind:

  • Muskelentzündungen (Myositis)
  • Muskelerkrankungen (Myopathie)
  • Muskelschwäche (Myasthenie)
  • krankhaft verlängerte Muskelanspannungen (Myotonie)

Die Elektromyografie ist eine relativ komplikationslose Untersuchung. Da die Nadelelektrode dünner als eine herkömmliche Nadel ist, verspüren die meisten nur einen kurzen Stich wie mit einer Akupunkturnadel. Das Anspannen des Muskels kann leichte Schmerzen verursachen. In seltenen Fällen kann es zu Infektionen oder Blutungen kommen. Deswegen sollte eine Blutungsneigung vor der EMG-Untersuchung ausgeschlossen werden. Muskeln oder Nerven werden durch die Elektromyografie nicht verletzt. Klebeelektroden können Reizungen der Haut verursachen. Auch eine Pflasterallergie ist möglich.

Nach der ambulanten Elektromyografie können Sie nach Hause gehen. Sollten Rötungen oder Entzündungen auftreten, benachrichtigen Sie bitte sofort Ihren Arzt.